Philosophische Betrachtung
Die folgende philosophische Betrachtung bezieht sich auf ein Panoramabild, das unter diesem Link zu betrachten ist:
Ich verharre starr am Strand in Solitüde. Bewegen kann ich nur meinen Kopf, den dafür in jede Richtung. Aber meine Augen haben eine Zusatzfunktion erhalten. Ich kann zoomen!
Leider wird das Restaurant unscharf, wenn ich es aus der Ferne an mich heranzoome; auch der Steg verschwimmt, je näher er kommt.
Konzentriere ich meinen Blick auf Gegenstände in meiner Nähe, dann kann ich im Steinhaufen, der zum Meer hinausgeht, eine kleine Grasoase entdecken. Zomme ich sie heran, dann verwandelt sich in einen rumpflosen Außerirdischen, der drohend seine scharfen Zähne zeigt. Aber das geschäftige Leben zwischen und unter den Steinen , das mich ansonsten am Strand fasziniert, finde ich nicht. Selbst die Steine werden unscharf.
Bewegt sich das Bild, dann sehe ich das Spiel der Wellen; bleibt es stehen, dann erstarren auch die Wellen und die Wolken.
Doch was ist das?
Als ich die Pfütze im Zoom abfahre entdecke ich zuerst ein Krokodil, das nach Beute lauert (gibt es in Solitüde Krokodile?) und dann, viel gefährlicher, einen Riss in meiner Welt!
Einen Riss in meiner Welt? Nein, nur der Streifen, der zeigt wo das Bild zusammengeklebt wurde.
Die virtuelle Welt ist noch nur ein besseres Foto!
NOCH
Denn in nicht allzu ferner Zukunft sitzen Menschen mit einem Kabel im Kopf auf einem Sessel und lassen sich in eine virtuelle Welt fallen.
Wahrscheinlich wird es auch einen virtuellen Strand von Solitüde geben.
Dieser virtuelle Raum beherbergt keinen Riss mehr und man kann nicht nur seinen Kopf bewegen, sondern den gesamten Körper spüren.
Jetzt kann man zum Restaurant flanieren oder einen Stein aufheben. Unter und zwischen den Steinen und bei den Grashalmen kann man, je nach Computerleistung, die quirligen Insekten munter wimmeln sehen.
Man wird hinter das Restaurant gehen können oder auf den Steg. Dort könnte man die Füsse ins rauschende, kühle Ostseewasser baumeln lassen und man würde, dank neuronaler Stimulanzmittel das Wasser spüren. Genau wie man die Berührungen anderer virtueller Besucher fühlen kann. Natürlich kann man dann auch mit den anderen Strandbesuchern kommunizieren und einen Kaffee trinken gehen.
Man müsste die Wohnung nicht mehr verlassen, um sich mit anderen Leuten treffen. Alles ist von zu Hause aus möglich!
SCHÖNE neue welt
Ich verharre starr am Strand in Solitüde. Bewegen kann ich nur meinen Kopf, den dafür in jede Richtung. Aber meine Augen haben eine Zusatzfunktion erhalten. Ich kann zoomen!
Leider wird das Restaurant unscharf, wenn ich es aus der Ferne an mich heranzoome; auch der Steg verschwimmt, je näher er kommt.
Konzentriere ich meinen Blick auf Gegenstände in meiner Nähe, dann kann ich im Steinhaufen, der zum Meer hinausgeht, eine kleine Grasoase entdecken. Zomme ich sie heran, dann verwandelt sich in einen rumpflosen Außerirdischen, der drohend seine scharfen Zähne zeigt. Aber das geschäftige Leben zwischen und unter den Steinen , das mich ansonsten am Strand fasziniert, finde ich nicht. Selbst die Steine werden unscharf.
Bewegt sich das Bild, dann sehe ich das Spiel der Wellen; bleibt es stehen, dann erstarren auch die Wellen und die Wolken.
Doch was ist das?
Als ich die Pfütze im Zoom abfahre entdecke ich zuerst ein Krokodil, das nach Beute lauert (gibt es in Solitüde Krokodile?) und dann, viel gefährlicher, einen Riss in meiner Welt!
Einen Riss in meiner Welt? Nein, nur der Streifen, der zeigt wo das Bild zusammengeklebt wurde.
Die virtuelle Welt ist noch nur ein besseres Foto!
NOCH
Denn in nicht allzu ferner Zukunft sitzen Menschen mit einem Kabel im Kopf auf einem Sessel und lassen sich in eine virtuelle Welt fallen.
Wahrscheinlich wird es auch einen virtuellen Strand von Solitüde geben.
Dieser virtuelle Raum beherbergt keinen Riss mehr und man kann nicht nur seinen Kopf bewegen, sondern den gesamten Körper spüren.
Jetzt kann man zum Restaurant flanieren oder einen Stein aufheben. Unter und zwischen den Steinen und bei den Grashalmen kann man, je nach Computerleistung, die quirligen Insekten munter wimmeln sehen.
Man wird hinter das Restaurant gehen können oder auf den Steg. Dort könnte man die Füsse ins rauschende, kühle Ostseewasser baumeln lassen und man würde, dank neuronaler Stimulanzmittel das Wasser spüren. Genau wie man die Berührungen anderer virtueller Besucher fühlen kann. Natürlich kann man dann auch mit den anderen Strandbesuchern kommunizieren und einen Kaffee trinken gehen.
Man müsste die Wohnung nicht mehr verlassen, um sich mit anderen Leuten treffen. Alles ist von zu Hause aus möglich!
SCHÖNE neue welt
OlliWendt - 20. Mai, 20:20
1 Kommentar - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
mathematikos - 22. Mai, 19:59
risse in der welt
gibts mehr als genug
und das ist gut so
denn genau dort
findet krise = entwicklung statt
und das ist gut so
denn genau dort
findet krise = entwicklung statt
Trackback URL:
https://olliwendt.twoday.net/stories/706550/modTrackback