SoSe 2005

KLares Denken, Sprechen, Schreiben lernen

Aufgabe 1
Ich habe einen Meter Strecke in
1.) 3 Minuten, 21 Sekunden
2.) 7 Minuten, 01 Sekunden
3.) 4 Minuten, 35 Sekunden
zurückgelegt.
Die Aufgabe bestand darin, einen Meter so langsam wie irgend möglich zurückzulegen. Ich hatte große Schwierigkeiten, nicht einfach den großen Schritt zu wagen.
Bertolt Brecht nutzte dieses Langsamgehen als Kreativitätsübung für seine Schauspieler!

Aufgabe 2
8.Klasse

Mit den Schülern Spannendes entdecken,
die Geschichte förmlich auferwecken.
Szenarien ausprobieren
nicht nur Jahreszahlen studieren.

Die Kinder sollen sich wagen,
eigene Thesen aufzustellen,
Entscheidungen zu fällen
und sich trauen (sich) zu fragen.

Augabe 3
Heute Mittag haben wir eine kurze Reise zum Strand gemacht, natürlich im Geiste. Wir sollten danach unsere Reiseerlebnisse aufschreiben.
Da ich ein fauler Mensch bin und keine Lust habe die Kurzgeschichte jetzt rauszukramen, werde ich sie einfach aus der Erinnerung schreiben:
Ich komme aus dem Schatten auf der Spitze des grasbewachsenen Deiches an. Die Sonne blendet mich einen kurzen Augenblick, dann sehe ich die Nordsee und genieße kurz den Ausblick. Zwischen den vielen Wolldecken ist noch ein Fleckchen für meine übrig und ich breite sie aus, um den Rucksackinhalt darauf auszupacken.
Um mich herum spielen grölende Kinder, neben der Liegewiese blöken grasende Schafe auf ihrer Weide und Möwen kreischen über mir in der Luft.
Ich hole mein rotes Badehandtuch aus dem mattbraunen Rucksack, dann kommt die Sonnencreme, deren orange grell in die Augen sticht, vor allem im Kontrast zur hellgrünen Wolldecke auf der ich sitze.
Nach dem Eincremen lege ich mich in die Sonne. Doch ein Schatten stört jäh meinen Bräunungsprozess. Wahrscheinlich nur ein spielendes Kind, das auf der Flucht vor dem Fänger nur kurz Luft schnappen muss, doch der Schatten bleibt.
Also richte ich mich auf, um den Übeltäter zu betrachten. Jede Wut verfliegt, als ich Björn erkenne und es platzt raus:"Björn! Was machst DU denn hier?? Wie geht´s Dir?"
Björn erzählt mir, dass es ihm gut ginge. Sein Dasein als Vater sei gar nicht so stressig als er vorher vermutete; aber doch stressig. Schon muss er wieder los. Weshalb er nicht bleiben kann, weiß ich nicht, denn neben mir startet unter heftigem Getöse ein Lenkdrachen.
Aber auch ich kann nicht länger bleiben und packe meine Sachen eilig zusammen. Auf der Deichkrone schaue ich noch einmal auf das bunte Treiben - und schon finde ich mich auf einem unbequemen Auditoriumstuhl wieder.


Sommer
Sommeraufgabe 1
12 Begriffe zum Thema Sommer

1. Sonne
2. Sonnenbrille
3. Cocktails
4. Grillen
5. Insekten
6. Barfuß
7. Eis
8. Strand
9. Badehandtuch
10. Meer
11. Hackisack
12. Gewitter

Sommeraufgabe 2
Aus diesen 12 Sommerbegriffen soll eine Geschichte entstehen, deren 7 Sätze miteinander verwoben sind. Das heißt, dass ein Begriff aus dem Vorsatz wiederholt werden muss:

Die Sonne brennt auf meine Haut, meine Augen werden durch eine Sonnenbrille geschützt und ich kann in Ruhe schlafen, da es durch die dunklen Gläser niemand sehen kann. Doch meine Sonnenbrille beschützt meine Ohren leider nicht, weshalb ich das Klirren der Cocktailgläser meiner Freunde höre, die schon mit dem Grillen angefangen haben. Die Grillen zirpen aus dem Gebüsch, aus dem auch die anderen Insekten kommen, die mich kitzeln, wenn ich barfuß durch den Garten gehe. Einer meiner Freunde kommt wie von einem Insekt gestochen hereingerannt und schlägt vor ein Eis zu essen und dann zum Strand zu fahren. Im Auto, das Eis noch in der Hand, fällt mir auf, das ich mein Badehandtuch vergessen habe, doch da sehe ich das Meer und bin froh, wenigstens meinen Hackisack eingepackt zu haben. Nach einer halben Stunde Hackisackspielen macht die Sonne Feierabend und die sie nun vertretenden Wolken brechen ein Gewitter vom Zaun, wie es Flensburg nicht alle Tage sieht.

Sommeraufgabe 3
Wie könnten die 7 Kapitelüberschriften eines Romans lauten, der den Titel Sommer trägt. Allerdings dürfen die oben genannten Begriffe nicht wieder auftauchen!

Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1: Ferienanfang
Kapitel 2: Baggern am Baggersee
Kapitel 3: Unerwartete Urlaubsfreuden
Kapitel 4: Wasserbomben im Hotelfoyer
Kapitel 5: Kalkwand vs. Sonnenbrand
Kapitel 6: Frisbeeduell
Kapitel 7: Maximum Minigolf

Gedächtnistraining in der Grundschule

Aufgabe 1

Was ist eine Zahl?

Eine Zahl ist der Name für ein bestimmtes Vieles!

Was ist zählen?

Zählen ist verschiedene (oder gleiche) bestimmte Viele zusammenzustellen und dieses Viele neu zu bestimmen!


Aufgabe 2

Buchstabenbilder

A Eine aufgeklappte Wäscheklammer
B Zwei zusammenhängende, aufgestellte abgerundete Joghurtbecher
C Ein Gamepad

Aufgabe 3

Hier nun ein Alphabet von Dingen, die Kinder in der Grundschule interessieren:

A Affen
B Ballspiele
C Clowns
D Dynamos
E Elefanten
F Fangen
G Geister
H Hieroglyphen
I Insekten
J Jonglieren
K Krieg
L Laternelaufen
M Märchen
N Natur
O Osterhase
P Puppen
Q Querschlagen
R Reiten
S Schaukeln
T Tarzan
U Urtiere
V Vögel
W Wunder
X Xylophone
Y Yetis
Z Zeppeline


Aufgabe 5
Wir sollten uns die Zahlen 0 bis 9 vergegenwärtigen und uns zu jeder Zahl ein Symbol vorstellen.
Die Aufgabe 5 besteht nun darin, diese Symbole schöpferisch umzusetzen, indem wir eine Geschichte daraus machen. Alle Symbole sind Fett gedruckt:

Möwe Mau

Die Sonne brennt unablässig auf den Sand im Krater der Südseeinsel. Auf einer herrenlosen Wäscheleine weht ein Handtuch im lauen Wind, das als Schattenspender für eine Schlange dient. Plötzlich bäumt sich die Kobra auf, denn eine Möwe, die sich verirrt hat, scheint ein ausgewogenes Frühstück zu sein.
Die Kobra stürzt sich auf den Vogel, der im letzten Augenblick dem tödlichen Angriff entfliegen kann. Vor Schreck hat die Möwe vergessen, dass sie normalerweise waagerecht fliegt. Die schräg fliegende Möwe erreicht das offene Meer und entdeckt ein Segelschiff, das nicht weit hinter der Küste vor Anker liegt. Sie setzt sich auf die Galleonsfigur, um sich von dem Schock zu erholen, aber auch um einen guten Blick auf das Treiben an Bord zu erhalten. Das Schiff ist alt und am Mast hängt nur noch das linke Segeldreieck(aus Sicht der Möwe).
Der Kapitän reckt seinen linken Arm in die Luft. Der silberne Haken, der seine Hand ersetzen soll, zeigt zur Küste und blitzt im Sonnenlicht.
"Auf Männer, gegen die Piratenbrut!!"
Die Möwe richtet ihren Blick erstaunt zum Strand, an dem sie aber keinen Piratenunterschlupf entdecken kann, stattdessen sieht sie nur eine Imbissbude von der Seite.
Die Mannschaft bereitet geschäftig den Angriff vor und lässt die Beiboote zu Wasser, wo sie mit kräftigen Ruderschlägen dem Strand entgegengleiten.
Die dünnen Banner an den Kreuzen am Bug wehten im Fahrtwind.

Ob die Piraten nun besiegt wurden oder der Kapitän seine Mannschaft lieber zu Currywurst mit Pommes einlud, weiß ich leider nicht. Für mich ist die Geschichte aus, denn ich will mit meiner Carrera-Bahn spielen, doch da ist irgendwas in der Führungsschiene. Also nehme ich die Nagelscherenhälfte vom Haken, die für solche Fälle vorgesehen ist, und pule den Dreck raus!


Zahlen und Symbole

0 ein Krater
1 ein Handtuch auf einer Wäscheleine
2 eine sich aufbäumende Kobra
3 eine schräg fliegende Möwe
4 ein Mast mit halbem Segel
5 ein Haken
6 eine Imbissbude von der Seite
7 ein (schiefes) Kreuz mit einem Fähnchen am oberen Ende
8 eine Carrera-Bahn
9 eine Nagelscherenhälfte

Alphabete

Empfindungs-Alphabet
A Abscheu
B Befriedigung
C Charmeverlust
D Demut
E Ekel
F Freude
G Genuß
H Hunger
I Irritation
J Jugendlichkeit
K Krankheit
L Lust
M Müdigkeit
N Nervösität
O Originalität
P Panik
Q Qual
R Ruhe
S Sucht
T Tobsucht
U Uebelkeit
V Vollgefuttert
W Wohlsein
X
Y
Z Zerwühlt


Geräusch-Alphabet
A argh
B bäh
C cäh
D dh
E äh
F uif
G goch
H Hhaa
I í
J chot
K ká
L ehlh
M ähm
N ähn
O oh!
P pieh
Q quohuouu
R ährr
S ehs
T thé
U uuhu-u
V fauh
W whé
X iexs
Y iepsielohn
Z tseheht


Geruchs-Alphabet
A Angstschweiß
B Bratfett
C Chrysanthemen
D Desinfektionsmittel
E Efeu
F Fliederbeersaft
G Gülle
H Hopfen
I Iltisställe
J Jägermeister
K Krankenhaus
L Lavendel
M Malz
N Nougat
O Opium
P Pilzragout
Q Quark
R Rosenduft
S Seniorenheim
T Tabak
U Uhu-Kleber
V Verbrannte Haare
W Weihnachten
X Xuxu
Y YopYopo
Z Zigarettenrauch


Gefühls-Alphabet
Ich fühle mich...

A Aphrodisiert
B Beschwingt
C Caramelisiert
D Deprimiert
E Einsam
F Fröhlich
G Glücklich
H Haltlos
I Irritiert
J Jung
K Kalt
L Launisch
M Mies
N Nackt
O Ohnmächtig
P Preisgegeben
Q Quatschig
R Reue
S Schmerz
T Toll
U Unzufrieden
V Verlegen
W Wohl
X Xerchrazt
Y Yummy
Z Zerstreut


Geschmacks-Alphabet
A Aal
B Bier
C Champagner
D Dattel
E Erdbeere
F Feige
G Gyros
H Himbeere
I Ingwer
J Jalapenos
K Kohl
L Litschi
M Muskat
N Nougat
O Orange
P Paprika
Q Quark
R Rhabarber
S Spanferkel
T Tabak
U Underberg
V Vanilleeis
W Weintraube
X Xuxu
Y Y-Tong-Steine
Z Zwiebel


Früchte-Alphabet
A Apfel
B Banane
C Clementine
D Dattel
E Erdbeere
F Feige
G Grapefruit
H Himbeere
I
J Johannisbeere
K Kirsche
L Lorbeere
M Mango
N Nektarine
O Orange
P Preißelbeere
Q Quitte
R Rote Beete
S Sauerkirsche
T Tollkirsche
U
V Vogelbeere
W Weintraube
X
Y YopoYopo
Z Zitrone

Unterrichtsidee

Die Deutschstunde beginnt mit einem Bild, das zeigt, wie sich ein Fuchs und ein Igel auf einem Hügel begegnen.
Nach einem kurzen Gespräch über das Bild und dessen Figuren bekommen die Schüler einen Arbeitsbogen, auf dem das Gedicht "Bewaffneter Friede" von Wilhelm Busch als Lückentext abgebildet ist.
Der Schwierigkeitsgrad dieses Arbeitsbogens ist variabel. Soll er sehr leicht sein, dann müssen einige Zeilen vollständig bleiben. Die fehlenden Worte werden dann unter dem Gedicht zur Auswahl gestellt, so dass die Schüler auf jeden Fall puzzeln müssen. Soll die Aufgabe schwerer werden, dann lässt man alle Reimworte weg und stellt sie unten zur Wahl. Noch schwieriger wird es, wenn nur einige Worte zum Sortieren angeboten werden und die fehlenden eigenständig gefunden werden müssen.
Hier nun ein Beispiel für einen sehr schweren Arbeitsbogen:
Bewaffneter Friede
Ganz unverhofft, an einem _ _ _ _ _,
Sind sich begegnet Fuchs und _ _ _ _.

Halt, rief der Fuchs, du Bös_ _ _ _ _ _!
Kennst du des Königs Ordre _ _ _ _ _?
Ist nicht der Friede längst verk_ _ _ _ _ _,
und weißt du nicht, daß jeder s_ _ _ _ _ _,
Der immer noch gerüstet _ _ _ _?
Im Namen seiner _ _ _ _ _tät
Geh her und übergib dein _ _ _ _.

Der Igel sprach: Nur nicht so schnell.
Laß dir erst deine Zähne _ _ _ _ _ _ _,
Dann wollen wir uns weiter _ _ _ _ _ _ _ _!

Und allsogleich macht er sich _ _ _ _,
Schließt seinen dichten S_ _ _ _ _ _bund
und trotzt getrost der ganzen _ _ _ _,
Bewaffnet, doch als Friedens_ _ _ _.
Wilhelm Busch
(Das vollständige Gedicht gibt es unter Menü: Gedichte = )

Das Gedicht wird von einem Schüler vorgetragen und eventuelle Fehler werden durch kurze Schülerdiskussionen verbessert. Besonders witzige "Fehlgedichte" sollten natürlich auch vorgelesen werden, aber nur freiwillig.

Anschließend sollen die Schüler eine eigene Geschichte über ein anderes Treffen von Fuchs und Igel schreiben, um abschließend ein Bild von dieser Begegnung zu zeigen.

Ich weiß, dass die Zeitplanung nicht optimal scheint, aber man kann dies locker in einer Doppelstunde schaffen! Ansonsten ist die erste Stunde nach dem Gedicht zu Ende und die Schüler können ihr eigenes Bild zu diesem Treffen malen. Die zweite Stunde läuft dann wie geschildert.

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